FOUR W'S, BONGO BOYS, FLYING SOUND Konstanzer Bandarchiv 

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The Four W's
  Musikstil: Beat 
  
Besetzung: 

Jürgen Waidele
Karl-Heinz Waidele
Hubert Waidele
Volker Weltin


 

Die Bongo Boys
  Musikstil: Beat, Tanzmusik
  
Besetzung: 

Jürgen Waidele (Orgel)
Karl-Heinz Waidele (Gitarre)
Hubert Waidele (Bass)
Fridolin Albiez (Schlagzeug)
Karl Blum, Bernd Maurer (Saxophon)


 

The Flying Sound
  Musikstil: Pop, Jazz, Soul
  
Besetzung: 

Jürgen Waidele
Karl-Heinz Waidele
Arthur Schaup
Pete Keller
Bernd Hermann



 

 

Die Bongo Boys auf der Bühne im Allensbacher Löwen mit (von links) Jürgen Waidele, Hubert Waidele, Fridolin Albiez, Karl Blum und Karl-Heinz Waidele.

 



Die Allensbacher Bongo Boys im Jahr 1969 mit (von links) Jürgen Waidele, Berndt Maurer, Fridolin Albiez, Hubert Waidele und Karl-Heinz Waidele.




Die Band Flying Sound mit (von links) Arthur Schaupp, Jürgen Waidele, Peter Keller, Berndt Hermann und Karl-Heinz Waidele.

Das Gasthaus zum Löwen in Allensbach war das heimliche Zuhause für die Waidele Brüder Jürgen und Karl-Heinz und ihre Musikerfreunde. Anfangs nennen sie sich die FOUR W's. Das war eine reine Beatband die aktuelle Lieder aus England und ein bisschen was Härteres aus Deutschland spielt, wie z. B. von Drafi Deutscher. Neben Jürgen und Karl-Heinz gehören noch Volker Weltin und der über mehrere Ecken mit den Brüdern verwandte Hubert Waidele zur Kombo. Am Anfang wird in einem Schweinestall geübt, was aber nicht lange gut geht, weil die Instrumente danach immer ein bisschen streng gerochen haben. Doch hier hilft der Löwenwirt Bruno Duffner. Er war einer der ersten Förderer der Band. Bruno lässt der Band sämtliche Freiheiten. In einer Zeit vor Youtube und MTV, als noch lange nicht jeder die neuesten Hits zuhause in den CD-Spieler legen kann, hören die Autodidakten im Löwen die aktuellen Singles immer und immer wieder in der Musikbox bis sie es nachspielen konnten. Zu den Four W’s kommt Saxofonist Karl Blum. Er führt die Band in die amerikanische Tanzmusik ein. Nun werden Lieder wie "Strangers in the night" oder "Blueberry Hill" mit ins Repertoire genommen. Die Band ändert ihren Namen und heißt nun BONGO BOYS. Die Songs werden weicher. Sie spielen Lieder von Frank Sinatra, tragen blaue Glitzerjacken und schwarze Hosen. JÜRGEN WAIDELE muss anfangs immer mal wieder von der Bühne verschwinden und sich verstecken wenn die Polizei kam, weil er erst 15 Jahre alt war.
Zunächst finanzieren die Jungs sich die Instrumente mit ihren Auftritten, später setzen Jürgen und Karl-Heinz ganz auf die Karte Musik. Karl-Heinz macht zunächst eine Lehre als Automechaniker und geht dann zur Bundeswehr nach Nagold, wo die Bongo Boys auch gern gesehene Gäste sind. Bei Besuchen in der Heimat wird natürlich musiziert. Die Band spielt nun in wechselnder Besetzung unter dem Namen FLYING SOUND. Sie stehen an den unterschiedlichsten Plätzen auf der Bühne und kommen mit den verschiedensten Musikstilen in Kontakt: In der „Bunten Kuh“ in Kaltbrunn lernen sie die Faszination des Jazz kennen, im Nachtclub „La Femme“ in Petershausen finden sie zum Soul.

Bilder und Text: Südkurier