Konstanzer
Bandarchiv
The Ghostriders

 

 
gegründet: 1962

Musikstil: anfangs Beat, später Rock'n'Roll, Blues & Sweet 

 

Besetzung:
Michael Schwendemann (Gitarre, Gesang, Harp)
Johannes Bold (Gitarre, Gesang)
Karl Blaser (Bass)
Heinz Grimme (Waschbrett, Schlagzeug)
 
ab 1964
Karl Heinz Bittel (Gitarre)
ab 1965
Theopont Hirling (Schlagzeug)
 
ab 1966
Roland Preuksch (Gitarre, Gesang)
 
ab 1987
Hans Wöhrle (Gitarre, Gesang)
 
ab 1988
Bernd Gutknecht (Schlagzeug)
 
ab 1989
Gernot Kuenz (Keyboards, Harp)
 
ab 1994
Peter Mayer (Schlagzeug)
 
ab 1997
Thomas Schwabe (Keyboards)
 
ab 2002
Carlos Magni (Gitarre, Gesang)

 

 

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Alles begann im Jahre 1962 mit Banjo, Waschbrett, Gitarren, Mundharmonika und einem selbstgebauten Holzkistenbass. Skiffle, Negro-Spirituals und erste Ansätze von Rock'n'Roll standen bei den Schulauftritten im Hegau-Gymnasium und bei den Elternabenden der Ministranten auf dem Programm. Die Gründungsmitglieder waren Michael Schwendemann (Gesang, Gitarre, Harp), Karl Blaser (Bass), Johannes Bold (Gitarre) und Heinz Grimme (Waschbrett). Die Musiker kannten sich schon von Kindheit an und waren teilweise zusammen im Hegau-Gymnasium Singen, waren Pfadfinder und Ministranten. Jugendlager im Schwarzwald und die "berühmte, lebensgefährliche Flossfahrt" auf der Donau gaben damals die Initialzündung. Nach und nach wurden Instrumente angeschafft. Sonntagnachmittags ging es damals zum sogenannten "Tanztee", zu Twist, Beat- und Rockmusik, zum hautengen Schwofen, zur Zigarette und zur Coca-Cola, zum Amerikaner-Ball ins Gymnasium (1964).
Die Musik von Elvis Presley, Eddie Cochran, Paul Anka, Roy Orbison, Ricky Nelson, Buddy Holly, den Everly Brothers, Rolling Stones, Beatles, Kinks, Cliff Richard & The Shadows war das, was die jungen Leute magisch vom angestaubten Sonntagnachmittag-Kaffeetisch der Familien wegzog. Die Musik war Protest gegen die heile Welt, Protest gegen die Eltern, Lehrer und Politiker. Aber trotz aller Ausgeflipptheit und häufig wechselnden Freundinnen, waren die Ghostriders die "relativ" sauberen Jungs vom Gymnasium geblieben.

Um den vielen Freunden und Fans einen oft geäusserten Wunsch zu erfüllen, wurde 1997 die erste Nostalgie-CD mit dem legendären Repertoire aufgenommen: "35 Years On Tour".
Im Herbst 2007 feierten die Ghostriders in der aktuellen Besetzung Michael Schwendemann (Gesang, Gitarre, Harp), Karl Blaser (Bass, Gesang), Peter Mayer (Schlagzeug), Thomas Schwabe (Keyboards) und Carlos Magni (Gitarre, Gesang) im umgebauten Singener Scalakino ihr 45-jähriges Bühnenjubiläum. Der Abend selbst erwies sich als absoluter Erfolg. Mit rund 450 Besuchern war das ehemalige Kino bis auf den letzten Platz ausverkauft. Tosender Applaus seitens der begeisterten Zuhörer und eine stets belegte Tanzfläche bestätigten die großartige Stimmung. Einer der Höhepunkte des Abends war eine musikalische Wiederbegegnung ehemaliger Ghostriders-Mitglieder auf der Bühne. Heinz Grimme, allererster Drummer, trat mit seinem Waschbrett auf, welches erstmals 1962 Verwendung fand, als die Band noch über kein eigenes Schlagzeug verfügte. Hans Wöhrle überzeugte mit seinem Santana-Solo an der Gitarre. Auch Johannes Bold, allererster Gitarrist eroberte die Bühne noch einmal. Karl Heinz Bittel ehemaliger Lead-Gitarrist bereicherte durch seinen Auftritt eines der zahlreichen Stücke dieses Abends. Er verlas auch einige Zeilen zum Gedenken des verstorbenen Knut Ehrlich. In "Knuts Pinte" verbrachten die Ghostriders viele unvergessliche Abende. Mit von der Partie war auch Klaus Peter Kleinsimon der in früheren Zeiten der Band immer wieder aushalf. Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt von Dani Löble. Er ist der Schlagzeuger der Heavy-Metal-Band "Helloween". Er unterbrach extra für drei Tage seine Welt-Tour, um mit den"Ghostriders" zu spielen.